Freitag, 29. Juni 2012

Auch Cryptocorynen enthalten Ca-Oxalat-Kristalle

Kürzlich habe ich hier über Calcium-Oxalat-Kristalle in Anubias berichtet. Der Artikel erregte große Aufmerksamkeit. Ich wurde darauf angesprochen, ob nicht auch Cryptocorynen solche Kristalle enthielten, denn sie gehören ja wie Anubias zu den Aronstabgewächsen.

Nun, heute fand ich Gelegenheit, auch das zu überprüfen und wurde prompt fündig.
Dabei fiel auf, dass die Kristallnadeln (Raphiden) in den Wurzeln deutlich kleiner als in den Blättern waren.
Beide Bilder wurden mit der gleichen Vergrößerung aufgenommen.

Beim Anblick dieser Nadeln ist leicht vorstellbar, dass es bei Kontakt mit verletzten Cryptocorynenblättern auch bei Menschen zu Hautreizungen (Juckreiz) kommen kann. Und es erklärt auch die Tatsache, dass Cryptocorynen allgemein seltener von Fischen gefressen werden.
Den bis jetzt einzigen Hinweis auf die Ca-Oxalat-Kristalle in der aquaristischen Literatur fand ich in "Wasserkelche - Cryptocorynen im Aquarium" von Maike Wilstermann-Hildebrand & Cord Hildebrand, einem ausgezeichneten kleinen Buch über Cryptocorynen aus dem Natur und Tier - Verlag.

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